Die CDU Bremen will den Neustädter Hafen dicht machen. Hierzu der Bundestagsabgeordnete Uwe Schmidt (SPD):
„Der Neustädter Hafen ist der größte deutsche Schwerlasthafen mit hochspezialisierten Kolleginnen und Kollegen. Dies gilt es zu nutzen und den Hafenstandort Bremen weiter zu stärken. Schließt man den Hafen, stehen hunderte Arbeitsplätze auf dem Spiel. Dazu setzt man logistisch und wirtschaftlich bestens funktionierende Abläufe außer Kraft und gefährdet die Ansiedlung von weiteren Unternehmen.
Was als computergeneriertes Bild schön aussieht, muss noch lange keinen Sinn machen. Die CDU möchte eine erfolgreiche und wachsende Gewerbefläche mit hunderten von gut bezahlten Arbeitsplätzen dicht machen und dort für die „Mittelschicht“ Einfamilienhäuser für mehr als eine halbe Million Euro errichten.
Keinesfalls darf es sein, dass wir die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum gegen Arbeitsplätze ausspielen. Wir brauchen beides: Mehr Gewerbe- und Industrieflächen mit vielen tarifgebundenen Arbeitsplätzen und mehr Flächen mit für jedermann bezahlbarer Wohnbebauung. Weder die Menschen noch die Wirtschaft in Bremen können etwas anderes wollen.
Die Bürgerinnen und Bürger wie auch die Bremer Wirtschaft stellen sich zu Recht die Frage, wie sich der CDU-Spitzenkandidaten zur Thematik Neustädter Hafen positioniert. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Röwekamp ist dafür, der CDU-Parteivorsitzende Jörg Kastendiek dagegen kritisiert die Pläne – nur der CDU-Spitzenkandidat kommt nicht zu Wort. Anscheinend hat Meyer-Heder seine Rolle zwischen Röwekamp und Kastendiek noch nicht gefunden oder drückt sich bewusst um eine klare Haltung zu den bremischen Häfen und den dort Beschäftigten.“