„Das Nordseestadion ist dringend sanierungsbedürftig. Es war daher wichtig, dass die Stadt Bremerhaven sich im Dezember 2018 für Mittel aus dem Programm des Bundesinnenministeriums ‚Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur‘ beworben hat. Alleine kann die Kommune das nicht stemmen“, so Uwe Schmidt bei seinem heutigen vor Ort Termin beim Nordseestadion. Gemeinsam mit Christian Bruns und Jörg Zager vom SPD Ortsverein Lehe-Nord und dem Präsidenten des OSC, Gerd Gräfing, konnte er sich vom großen Instandhaltungs-und Modernisierungsbedarf des Stadions überzeugen.
Erfreulich sei, dass bei der Antragstellung alle an einem Strang gezogen haben: Der Oberbürgermeister, der Magistrat, die SPD, die städtischen Ämter, der OSC und die Ingenieurbüros. Nur so sei es möglich gewesen, unter Federführung des Stadtplanungsamtes einen qualifizierten Antrag einzureichen. Das Projektvolumen beträgt für den beantragten Bauabschnitt insgesamt 6,5 Millionen Euro. Bremerhaven hofft nun auf einen Zuschuss des Bundes in Höhe von 90 Prozent, da für Bremerhaven die Haushaltsnotlage gilt. „Nun blickt alles erwartungsvoll nach Berlin. Für den Sport in unserer Seestadt hoffe ich, dass der Antrag die Jury überzeugen kann und dass sich der Bund an der Sanierung beteiligt“, so Schmidt. Entschieden sei noch nichts. Gemäß des Beschlusses des Deutschen Bundestages zum Haushalt 2019 sollen die Förderauswahl und die Information der ausgewählten Kommunen im März erfolgen.
Mit dem Schul-, Vereins- und Breitensport verfüge das Stadion über einen großen Nutzerkreis und leiste eine unverzichtbare inklusive Arbeit für Sportfreunde mit Behinderungen und zur Integration von Migranten und Geflüchteten. „Nur mit einer umfangreichen Sanierung des Stadions kann eine langfristige Weiterführung der erfolgreichen Arbeit in Bremerhaven und in der Region fortgesetzt werden“, so Schmidt. Die notwendigen Gesamtkosten für die komplette Modernisierung des Nordseestadions gehen über die Kosten des ersten Bauabschnittes hinaus. Deshalb hat der SPD-Parteitag Bremerhaven am 25.02.2019 in seinem Wahlprogramm festgelegt, dass die SPD sich weiter dafür einsetzen will, dass in der kommenden Wahlperiode weitere Haushaltsmittel der Stadt Bremerhaven bereitgestellt werden.
Das Bundesprogramm war zunächst für die Jahre 2016 bis 2022 mit insgesamt rund 340 Millionen Euro in drei Fördertranchen ausgestattet, um den hohen Sanierungsstau in kommunalen Einrichtungen aufzulösen. Aufgrund des erheblichen Sanierungsbedarfs wurde es im Bundeshaushalt 2019 um weitere 100 Millionen Euro aufgestockt.