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PM 01/2017 – Uwe Schmidt begrüßt Einigung der EU-Länder zur Verschärfung der Regeln gegen Lohn- und Sozialdumping

Anlässlich des in dieser Woche beschlossenen Kompromisses der EU-Arbeits- und Sozialminister zur Reform der Entsenderichtlinie erklärt Uwe Schmidt:

„Dass ausländischen Arbeitskräften künftig branchenübergreifend der gleiche Lohn wie den Einheimischen gezahlt werden muss, ist ein richtiges und wichtiges Signal. Nur so können wir Lohn- und Sozialdumping in der Europäischen Union Einhalt gebieten.“

Von der Reform seien vor allem Millionen Arbeitskräfte aus osteuropäischen Staaten betroffen. „Es kann nicht sein, dass ausländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgebeutet werden und einige Arbeitgeber einheimische Sozialstandards umgehen“, empört sich Schmidt. Wichtig sei es daher, dass man sich gemeinsam mit den Gewerkschaften dafür stark macht, die enthemmten globalen Märkte zu regulieren. „Es muss nun zügig gelingen, den getroffenen Kompromiss auch auf das Transportgewerbe auszudehnen“, fordert Schmidt weiter.

Die Reform habe auch direkte Auswirkungen auf alle deutschen Seehäfen. „Angesichts der Digitalisierung in der maritimen Wirtschaft brauchen wir gerade in unseren Häfen gut ausgebildete Arbeits- und hochqualifizierte Fachkräfte. Dabei muss gelten: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, unabhängig vom Firmensitz“, so der gelernte Hafenfacharbeiter abschließend.