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PM 4/2020: Bund hilft beim Denkmalschutz: 317.500 Euro für drei Projekte aus Bremen-Nord und Bremerhaven

Versuchskreuzer Bremen

Zum heutigen Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages zur Vergabe der Mittel im Denkmalschutz Sonderprogramm IX erklärt der Bundestagsabgeordnete Uwe Schmidt:

Gute Nachrichten für den Erhalt denkmalgeschützter Objekte im Land Bremen: Der Bund beteiligt sich mit insgesamt 317.500 Euro an den Sanierungskosten für den Versuchskreuzer „Bremen“, dem ehemaligen Bootshaus Vegesack und dem Stadttheater Bremerhaven.

Mit 219.000 Euro unterstützt der Bund die Sanierung des Seenotrettungskreuzers „Bremen“, der seinen Heimathafen im Museumshafen Bremen-Vegesack hat. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 439.000 Euro. „Das Boot ist ein technisches Denkmal und ein Meilenstein der Geschichte des modernen deutschen Seenotrettungswesens“, erläutert Schmidt die Bedeutung des Schiffes für den Denkmalschutz.

„Es ist gut sechs Monate her, als mich Herr Maylahn-Reemts vom Hafenmuseum auf dem Wochenmarkt in Findorff ansprach. Der Versuchskreuzer „Bremen“, der seit 2013 unter Denkmalschutz steht, müsse dringend saniert werden. Gemeinsam loteten wir bei einem vor Ort Termin Möglichkeiten aus und ich empfahl, einen Antrag für das Denkmalschutz Sonderprogramm des Bundes einzureichen. Mit viel Leidenschaft und ehrenamtlichen Engagement halten 15 Mitarbeiter des Hafenmuseums den ehemaligen Kreuzer in Fahrt. So ist das Schiff nach wie vor im ehemaligen Einsatzgebiet des Rettungskreuzers in der Deutschen Bucht unterwegs und auf Hafentagen präsent. Dank des Engagements des Bundes bleibt das auch weiter so“, freut sich Schmidt.

Für die Sanierung des ehemaligen Vereinshauses des Vegesacker Rudervereins erhält die Stiftung Maritim Unterweser Bundesmittel in Höhe von 50.000 Euro, um marode Fenster und Türen auszutauschen. Das Haus wurde 1927 von dem Vegesacker Architekten Ernst Becker errichtet. Becker ist der namhafteste einheimische Protagonist des in Bremen nur spät und spärlich vertretenen „Neuen Bauens“.

„Und auch das denkmalgeschützte Stadttheater in meiner Heimatstadt Bremerhaven profitiert vom Bundesprogramm. 48.500 Euro werden bereitgestellt für die Restaurierung der sechs Meter hohen Fenster an der Ostseite der Theaterfassade. Ein weiterer Schritt, damit das Haus bald wieder im alten Glanz erstrahlt“, so Schmidt.

Die Mittel aus dem Etat der Beauftragten für Kultur und Medien ermöglichen seit vielen Jahren dringende Sanierungsarbeiten an bedeutenden Kulturdenkmälern in ganz Deutschland.

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