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Küstengang im Gespräch mit dem Maritimen Koordinator

Unsere Schiffbau- und Zulieferindustrie ist zukunftsweisende Hightech-Industrie und wichtiger Zweig der deutschen maritimen Wirtschaft. Sie liefert Schiffbau-Qualität auf aller höchstem Niveau – angefangen von der Entwicklung über die Konstruktion bis hin zur Fertigung und Wartung der Schiffe. Gleichzeitig setzen wir hohe Maßstäbe im Umwelt- und Klimaschutz. Doch die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen die Schiffbauindustrie vor gewaltige Herausforderungen. Werften und deren Zulieferer geraten in eine gefährliche Schieflage, weil Aufträge ausbleiben oder verschoben werden. In der Küstengang der SPD-Bundestagsfraktion haben wir mit Norbert Brackmann, dem Maritimen Koordinator der Bundesregierung, über die im Konjunkturprogramm beschlossenen Maßnahmen für die maritime Wirtschaft gesprochen.

Die Bundesregierung muss daher jetzt von ihrer Möglichkeit Gebrauch machen und Aufträge für Marine-, Behörden- und Forschungsschiffe zeitnah und zielgerichtet an die deutschen Werften vergeben. Öffentliche Aufträge müssen als Stabilitätsanker für die gesamte deutsche Industrie dienen. Die Verwaltung muss jetzt in den Krisenmodus schalten, Planungsverfahren vereinfachen, beschleunigen und endlich entscheiden.

Es muss uns gerade in der Krisenzeit darum gehen die Vergabe öffentlicher Aufträge zu beschleunigen, um unsere Schiffbaustandorte auszulasten. Nur so können wir wettbewerbsfähig und international anerkannt bleiben. Auf diese Weise sichern wir gute Arbeitsplätze und stärken unseren Wirtschaftsstandort insgesamt.